ungarischer Handballspieler und -trainer; fr. Nationalspieler; Trainer u. a. beim TBV Lemgo 1989-1996 (DHB-Pokalsieger 1995, Europapokalsieger der Pokalsieger 1996) und MKB Veszprèm 2007-2012 (Europacupsieger der Pokalsieger 2008, fünffacher ungarischer Meister, vierfacher ungarischer Pokalsieger); Trainer der ungarischen Männer-Nationalmannschaft 1985-1989 und 2010-2014 (Vizeweltmeister 1986), Trainer der ungarischen Frauen-Nationalmannschaft 1998-2004 (Olympiazweiter 2000, Europameister 2000, Vizeweltmeister 2003)
Erfolge/Funktion:
Vizeweltmeister (Männer) 1986
Olympia-Zweiter (Frauen) 2000
Europameister (Frauen) 2000
Vizeweltmeister (Frauen) 2003
* 10. März 1954 Szeged
Lajos Mocsai gehört seit Beginn der achtziger Jahre zu den herausragenden Trainerpersönlichkeiten des internationalen Handballs. Was die Erfolge des Ungarn - im "Hauptberuf" Professor für Sportwissenschaften und Vize-Dekan an der Budapester Semmelweis-Universität - einmalig macht, ist die Tatsache, dass Lajos Mocsai mit Männer- und mit Frauenmannschaften nationale und internationale Titel und Medaillen gewinnen konnte - und dies sowohl auf Auswahlebene als auch mit Vereinsmannschaften.
Laufbahn
Lajos Mocsai war selbst aktiver Handballer. Er spielte u. a. bei Volan Szeged, Vasas Budapest und Spartacus Budapest. Sechzehnmal trug er das ungarische Auswahltrikot. Doch mit 27 Jahren beendete er seine Spielerkarriere und wechselte ins Trainerlager. "Ich musste Prioritäten setzen, denn ich habe damals gleichzeitig in der 1. Liga gespielt, an der Hochschule als Dozent für Handball gearbeitet und die weibliche Uni-Auswahl betreut"...